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Öle für Ölfarbe
Tipps & Techniken

Öle für Ölfarbe

Die verschiedenen Öle von Talens dienen vor allem als Zutaten für die Eigenherstellung von Malmitteln und Farbe.

Es ist nicht empfehlenswert, reines Öl als Malmittel zu verwenden. Ein Malmittel darf selbst nie aus mehr als 40% Öl bestehen. Bei zu viel Öl wird der Farbfilm schnell zu fett und zu geschlossen, wodurch eine nächste Schicht weniger gut haften kann. Außerdem nimmt die Gefahr von Runzelbildung zu, je mehr Öl hinzufügt wird.

Leinöl

Leinöl wird aus den Samen der Flachspflanze gewonnen und ist seit mehr als fünfhundert Jahren das wichtigste Bindemittel für Ölfarben. Andere Trocknungsöle sorgen für eine weniger haltbare Farbschicht, können stark nachdunkeln oder haben eine übermäßig lange Trocknungszeit. Leider existiert kein Öl, dass alle gewünschten Anforderungen erfüllt.

Leinöl hat sich über die Jahrhunderte als das Öl mit der besten Kombination an Eigenschaften bewährt.

Safloröl

Da Leinöl mit der Zeit ein gewisses Maß an Vergilbung zeigt, wird es, vor allem bei weißer Farbe, manchmal durch Safloröl ersetzt.

Safloröl wird aus den Samen der Färberdistel gewonnen. Das Öl vergilbt weniger als Leinöl, aber es hat eine längere Trocknungszeit und der durch das Öl entstehende Farbfilm hat andere Eigenschaften als bei Leinöl.

Die Verwendung von saflorölbasiertem Weiß bei der Schichtenmalerei, bei der es einen Träger für leinölbasierte Farben bildet, kann zu einem Craquelé-Effekt führen oder sogar zur Ablösung daraufliegender Farbschichten. Es ist darum ratsam, Weiß auf Saflorölbasis nur in der Schlussphase des Bildes einzusetzen.

Standöl

Standöl ist ein sehr fettes Öl und somit besonders geeignet für die letzten Schichten.

Man erhält es durch Erhitzung von Leinöl, ohne Hinzufügung von Sauerstoff. Es findet also keine Oxidation statt. Das Öl wird durch eine Aneinanderkopplung (Polymerisation) von Molekulargruppen dicker.

Das honig-dicke Standöl kann mit Terpentinersatz oder Terpentin verdünnt werden und bildet einen flexibleren Farbfilm als gewöhnliches Leinöl. Traditionell wird Standöl als Lasurmalmittel verwendet, heutzutage hauptsächlich als Zutat zur Eigenherstellung eines Malmittels. Es ist ein sehr fettes Öl und daher besonders für die Verwendung in den letzten Farbschichten eines Bildes geeignet. Die Gefahr des Runzelns der Farbe ist weniger groß als bei Leinöl, die Trocknungszeit wird verlängert und der Glanzgrad erhöht.

Gekochtes Leinöl

Gekochtes Leinöl ist ein erhitztes Leinöl mit Sikkativen, das in einem selbst hergestellten Malmittel für Ölfarben verwendet werden kann, damit die Farbe schneller trocknet.

Der Ausdruck „gekocht" ist eigentlich nicht korrekt, dann das Öl wird unter dem Siedepunkt erhitzt. Dies geschieht unter Hinzufügung von Sikkativen. Das Öl kann als Zutat verwendet werden, wenn man selbst ein schnelltrocknendes Malmittel zusammenstellt. Bei Verwendung von gekochtem Leinöl - pur oder als Zutat eines selbsthergestellten Malmittels - dürfen im Zusammenhang mit der Langlebigkeit des Farbfilms nie zusätzliche Sikkative zugefügt werden.

Mohnöl

Mohnöl und Safloröl sind aus chemischer Sicht fast identisch und somit bezüglich ihres Einsatzes bei der Malerei vergleichbar.

Im Vergleich zu Leinöl trocknet Mohnöl langsamer, ist bleicher, vergilbt weniger und vermindert die Gefahr des Runzelns der Farbe. Aufgrund dieser Eigenschaften kann ein selbstgemachtes Malmittel auf der Basis von Mohnöl, in Kombination mit hellen Farben, bei der Alla-Prima-Technik verwendet werden.

Mohnöl bildet allerdings eine schwächere Schicht als Leinöl und kann bei Gebrauch in den untersten Schichten zu Problemen bei der Haftung von Leinölfarbe in den folgenden Schichten führen. Es ist daher ratsam, Mohnöl bei der Schichtenmalerei nur bei der letzten Farbschicht zu verwenden.