Niederlande | Wollten Sie schon immer einmal an einer Museumswand malen? Bei „151 Boeken” (151 Bücher) der Künstlerin Hedy Tjin im Groninger Museum in den Niederlanden ist das erlaubt. Ihr Werk ist Teil der Kinderbiënnale, einer Ausstellung voller Kunst, in der Besucher malen, bauen und spielen können. Die Kinderbiennale – A Better Place ist bis zum 3. November 2024 im Groninger Museum zu sehen. – Foto: Corné Sparidaens
Die Ausstellung ausmalen
Für die Kinderbiennale schuf Tjin ein Kunstwerk, in dem ihre farbenfrohen Illustrationen ein Gedicht von Pim Lammers zum Leben erwecken. Die zugrunde liegende Botschaft: man darf sein, wer man ist. Neben den Illustrationen fertigte sie Strichzeichnungen an den Wänden des Museums und auf Papierkarten an. Die Besucher können sich mit allen möglichen Zeichenmaterialien selbst an die Arbeit machen und die Illustrationen vervollständigen. Sie werden ermutigt, ihren Vorstellungen davon, wer man sein kann, Farbe zu verleihen. So entsteht letztlich ein vielfältigeres und damit realistischeres Bild der Gesellschaft, in der sich jeder zu Hause fühlen kann.
Über Hedy Tjin
Hedy Tjin (1985) ist bekannt für ihre Wandmalereien, Textilien, Illustrationen für Zeitungen und Kinderbücher. Sie lebt und arbeitet in Amsterdam, aber ihre Kunst hat eine starke Verbindung zu ihrer Heimat Suriname. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch kulturelle und ethnische Themen aus. Im Mittelpunkt steht dabei die Verwendung kräftiger Farben.
Oberflächensurfen
Bei der Arbeit von Florien Riezebos, „Surfacesurfing”, können Besucher auch mit bunten Materialien ihre eigenen Kunstwerke schaffen. Ihr Linolschnitt zeigt die Welt von oben. Er zeigt Teile mit Natur und Teile der Welt, die vom Menschen manipuliert wurden. Aus dem Linolschnitt können Besucher mit Wachsmalstiften einen Abrieb erstellen. Anschließend kann der Druck im Museum aufgehängt werden.
